Zuletzt aktualisiert: 30. Juli 2020

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Karottenöl zu kaufen kann eine unübersichtliche Aufgabe sein, aber das muss es nicht. Karottenöl ist ein natürliches Öl, das voller Antioxidantien und Vitamine steckt und somit eine tolle Ergänzung für jede Schönheits- und Gesundheitsroutine ist.

In diesem Artikel erklären wir dir, wie du das perfekte Karottenöl für dich findest, von der Recherche und dem Vergleich verschiedener Marken bis hin zu den verschiedenen Arten von Karottenöl. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du das Beste aus deinem Karottenöl herausholst und sicherstellst, dass du das Beste für dein Geld bekommst. Keine Sorge, am Ende dieses Artikels wirst du ein Experte für den Kauf von Karottenöl sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Karottenöl wird zu den Wirkstoff-Ölen gezählt und enthält Karottenextrakt, in Verbindung mit einem Basisöl. Meist wird hierfür Sojaöl verwendet.
  • Karottenöl kann die Hautpflege unterstützen, Hautunreinheiten bekämpfen und bei Akne helfen.
  • Das Wurzelöl der Karotte wirkt beruhigend und entspannend und besitzt einen intensiven erdigen Geruch.

Karottenöl Test: Das Ranking

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Weitere ausgewählte Karottenöl in der Übersicht

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Karottenöl kaufst

Karottenöl scheint derzeit einen wahren Boom zu erleben. Dabei wird das orange Öl nicht nur in der Küche eingesetzt, sondern erlebt ein wahres Comeback als Kosmetikprodukt.Die Heilwirkung der Karotte ist seit Jahrhunderten bekannt.

Vor dem Kauf solltest du dich mit einigen Fragen rund um Wirkungsweise und Anwendung des vielseitigen Natur-Produkts beschäftigen und dem weitreichenden gesundheitlichen Nutzen der Möhre selbst auf den Grund gehen.

Woraus wird Karottenöl hergestellt?

Die Grundzutat von Karottenöl kannst du dir leicht beschaffen. Karotten wachsen quasi überall. Man kultiviert sie gezielt in den Gemüsegärten, oder aber sie wachsen wild in der Natur.

Möhren werden weltweit angebaut und unsere Gartenmöhre entstammt der Wilden Möhre, die auf Wiesen und Äckern wächst.

Karotten gehören botanisch der Doldenblütengewächse an. Die krautigen Pflanzen sind zweijährig und können mehr als einen Meter in die Höhe wachsen.

Interessant für die Herstellung von Karottenöl ist die orange Pfahlwurzel, welche wir auch als Gemüse nutzen und als gesunden Snack hin und wieder knabbern.

Ursprünglich stammt die Karotte aus Asien. Heute ist sie beinahe auf der ganzen Welt zuhause. Dort gibt man ihr verschiedene Namen:

  • Möhre
  • Mohrrübe
  • Rübe
  • Gelbrübe
  • Rüebli
  • Karotte

Während die länglichen Laubblätter vorwiegend als Futter für Kaninchen oder Hamster dienen, wird die Wurzel für die Herstellung von Kosmetikprodukten genutzt.

Übrigens lässt sich das Möhrengrün zwar nicht zu Karottenöl verarbeiten, wird aber mehr und mehr in der gesunden Küche für Smoothies und weitere Bio-Rezepte eingesetzt.

Häufig taucht in Zusammenhang mit Karottenöl der Begriff “kaltgepresst” auf. Diese Bezeichnung kennen wir zum Beispiel von Olivenöl. Dort zeugt die kalte Pressung für eine hohe Qualität des Endproduktes.

Betrachten wir aber eine Karotte und eine Olive näher, wird der Unterschied schnell deutlich. Aus der Karotte selbst lässt sich kein Öl auspressen. Dazu ist die Pfahlwurzel viel zu fest und hart.

Für die Ölherstellung muss also ein anderer Weg gefunden werden. Karottenöl besteht daher aus einem Grundöl. Meist werden Sojaöl, Sesamöl oder Sonnenblumenöl verwendet.

Dieses Öl kann dann durchaus aus einer Kaltpressung stammen, was somit wiederum den Vermerk “kaltgepresstes Öl” erklärt und zumindest teilweise rechtfertigt.

Dieses Grundöl wird mit Karotten-Extrakt angereichert und nach einer entsprechenden Ziehzeit gesiebt und gereinigt.

So entsteht Karottenöl, welches sich in der heimischen Küche ebenso verwenden lässt, wie es als Kosmetikprodukt zum Einsatz kommen kann. Wie wir später noch erfahren werden, lässt sich Karottenöl auf diese Art und Weise auch recht einfach selbst herstellen.

Welche Heilwirkung besitzen die in Karottenöl enthaltenen Möhren?

Die Möhre zählt zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten, die wir kennen. Die für ihren therapeutischen Nutzen bekannten Carotine geben den Karotten ihre typische orange Färbung, welche sich auch auf das Karottenöl überträgt.

Die Hauptnährstoffe, welche sich in 100 Gramm rohen Karotten befinden im Überblick:

Hauptnährstoffe Menge in 100 Gramm rohen Karotten
Kilokalorien 30
Chemietoilette Einfach
Kilojoule 125
Carotine 8.115 mg
Ballaststoffe 2,4 g
Vitamin C 6 mg
Vitamin E 0,6 mg

Wie können Karotten der Gesundheit von Nutzen sein?

Karotten schützen vor Krebserkrankungen

Dies ist durch breit angelegte Studien bestätigt worden. Die Wirkung lässt sich auf das in der Karotte enthaltene Beta-Carotin zurückführen.

Eine regelmäßige Aufnahme des Stoffes aus rohen Karotten kann das Risiko, an Krebserkrankungen des Kehlkopfes, des Dickdarms, der Blase, der Gebärmutter oder der Prostata um die Hälfte senken. Das Brustkrebsrisiko nach der Menopause kann um bis zu 20 Prozent gesenkt werden.

Auch in roher Form können dir Karotten viele gesundheitliche Vorteile bringen. (Bildquelle: unsplash.com / Jonathan Pielmayer)

Auch einer Erkrankung an Lungenkrebs lässt sich mit einer regelmäßigen Aufnahme von Beta-Carotin vorbeugen. Dies gilt sogar für Raucher. Die Forschungen diesbezüglich sind noch nicht abgeschlossen und in der Karotte werden weitere gesundheitsfördernde Schutzstoffe vermutet.

Karotten regulieren erhöhte Blutfettwerte

Eine Versuchsreihe, welche in Schottland durchgeführt wurde, hat die cholesterinsenkende Wirkung von Karotten bestätigt.

Die Probanden aßen über einen Zeitraum von drei Wochen täglich 200 Gramm rohe Möhren. Am Ende des Versuchs- Zeitraums war der Cholesterinspiegel um elf Prozent niedriger.

Karotten können Lebensmittelvergiftungen vorbeugen

Auch dieser Umstand ist durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Selbst kleine Mengen an rohen Karotten bewirken die Abtötung von Listerien und anderen schädlichen Mikroorganismen.

Welche Bedeutung besitzt Karottenöl als Kosmetikprodukt?

Alle bereits beschriebenen positiven Eigenschaften der Karotte finden sich auch in Karottenöl wieder. Wird Karottenöl auf die Haut aufgetragen, lässt es diese glatter und weicher erscheinen. Daher ist eine äußere Anwendung des Karottenöls üblich.

Das Hautbild lässt sich durch den Auftrag des Öls verbessern. Wenn du unter Akne oder Abszessen leidest oder sich ein lästiges Furunkel auf deiner Haut gebildet hat, kann Karottenöl die Heilung vorantreiben.

Die Haut profitiert besonders von folgenden beiden Stoffen:

Vitamin Wirkung
Vitamin A Dieser Stoff genießt vorrangig Bedeutung als “Augenvitamin”. Vitamin A kann daneben aber auch maßgeblich zur Erneuerung der Hautzellen beitragen.
Provitamin A Provitamin A oder besser bekannt als Beta Carotin, kann Haut und Schleimhäuten ebenso nützlich sein, wie die Entwicklung der Knochen unterstützt wird und die bereits genannte Bedeutung für den Krebsschutz aus diesem Stoff resultiert.

Wie bereits bei der Frage nach der Herstellung von Karottenöl erwähnt, steht die Karotte in diesem Produkt nicht für sich allein.

Weitere hautpflegende und gesundheitsfördernde Eigenschaften bringen Basisöle mit sich. Dazu zählen:

  • Sojaöl
  • Sesamöl
  • Sonnenblumenöl
  • Mandelöl oder
  • Jojobaöl

Wie wird Karottenöl als Kosmetikprodukt angewendet?

Karottenöl kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Du kannst das Öl am Körper wie auch im Gesicht anwenden. Häufig wird Karottenöl bevorzugt als Gesichtsöl angeboten. Beim Auftrag sollte die Augenpartie ausgespart werden.

Karottenöl bringt bei der Pflege der Gesichtshaut viele Vorteile.

Ein möglicher Nachteil ist, dass Karottenöl nicht in Verbindung mit Make-up aufgetragen werden sollte. Der ölige Film verhindert, dass Make-up in die Haut einzieht.

Bei der Anwendung von Karottenöl zur Gesichtspflege kannst du wie folgt vorgehen:

  1. Gesicht gründlich reinigen
  2. Make-up Reste entfernen
  3. etwas Öl auf die Handfläche geben
  4. mit den Fingerspitzen der anderen Hand Öl aufnehmen
  5. Karottenöl in kleinen Mengen auf das Gesicht auftragen
  6. Öl sanft in die Haut einmassieren

Der Auftrag sollte sparsam erfolgen. Häufig schwappt beim Kippen der Flasche bereits zu viel Karottenöl in die Hand.

Besonders sparsam lässt sich das Öl dosieren, wenn der Zeigefinger auf die Flaschenöffnung gehalten wird und du das Fläschchen anschließend kippst. Dann ist lediglich der Finger mit Karottenöl benetzt und du kannst das Produkt besonders sparsam auftragen.

Karottenöl kann täglich angewendet werden. Während der Auftrag bei Tage eher sparsam erfolgen sollte, damit das Gesicht nicht fettig glänzend erscheint und Creme und Make-up wie gewohnt in die Haut einziehen, kann nach der Gesichtsreinigung am Abend ruhig etwas mehr Öl verwendet werden.

Das Karottenöl kann dann über Nacht in die Haut einziehen und diese optimal pflegen.

Wie lässt sich Karottenöl für die Haarpflege nutzen?

Zählst du auch zu den Menschen, welche beachtliche Summen für neue und vermeintlich innovative Haar-Pflegeprodukte ausgeben?

Wünschst du dir gepflegte und glänzende Haare und willst etwas gegen spröde und brüchige Haare unternehmen, kann Karottenöl einen wertvollen Beitrag dazu leisten.

Karottenöl ist ein vergleichsweise preisgünstiges Naturprodukt, welches von der Kopfhaut gut vertragen wird und zuverlässig gegen Haar-Schädigungen und Haarspliss wirkt.

Karottenöl kann gespaltene Haarspitzen zwar nicht wegzaubern, dies gelingt aber auch nur wenigen anderen “Wundermitteln”.

Durch die Verbesserung der Haarstruktur lässt sich Spliss aber deutlich abschwächen.Ist deine Kopfhaut nachhaltig geschädigt, bietet es sich an, den Rat eines Hautarztes einzuholen, bevor du Karottenöl zur Haarpflege nutzt.

Bei der Anwendung von Karottenöl zur Haarpflege kannst du wie folgt vorgehen:

  1. Haare gut anfeuchten
  2. Karottenöl auf die Kopfhaut auftragen
  3. Öl in die Haarspitzen einmassieren
  4. Karottenöl gut verteilen
  5. Karottenöl einwirken lassen
  6. Karottenöl gut ausspülen

Besonders intensiv wirkt Karottenöl, wenn du es vor dem Auftrag leicht erwärmst. Nach dem gezielten Auftrag auf die Kopfhaut und dem Einmassieren in die Haarspitzen, wird das Karottenöl mit beiden Händen großflächig im gesamten Haar verteilt. Die Einwirkzeit sollte etwa eine Viertelstunde betragen.

Besitzt du eine besonders trockene Kopfhaut und leidest unter vermehrter Schuppenbildung, trage das Öl besonders sparsam auf.

Durch die enthaltenen Carotine kann es zu einer Verfärbung der Kopfhaut kommen. Diese fällt unterschiedlich intensiv aus. Besitzt du auffallend helles Haar, können die Flecken durchaus sichtbar erscheinen.

Kann Karottenöl jeden Hauttyp unterstützen?

Karottenöl ist ein natürliches Produkt, welches für alle Hauttypen geeignet erscheint. Besonders blasse und müde erscheinende Haut wird durch den Auftrag des Öls belebt und erscheint leicht gebräunt.

Dieser natürliche Frischekick kann den Auftrag von getönter Tagescreme oder Make-up überflüssig machen. Durch den regelmäßigen Auftrag von Karottenöl verbessert sich der Teint.

Das Erscheinen von Pickeln und Mitessern wird vermindert. Die Haut wirkt rein und gut durchblutet.Trockene Haut wird optimal mit Feuchtigkeit versorgt.

Auch Allergiker können aufatmen. Karottenöl ist auch für Menschen, die empfindlich auf bestimmte Stoffe reagieren zu empfehlen.

Beim Kauf sollte auf eine entsprechende Bio- und ECO-Zertifizierung geachtet werden.

Kann ich Karottenöl auch einnehmen?

Während ätherisches Öl der äußeren Anwendung vorbehalten bleiben sollte, kann das beschriebene “kaltgepresste” Karottenöl durchaus auch in der Küche Verwendung finden.

Pures Öl solltest du nicht trinken. Dies kann zu Übelkeit führen, denn unser Körper ist nicht darauf ausgelegt, pures Öl in großen Dosen aufzunehmen und zu verwerten.

Karottenöl kann ohne Bedenken auch zum Kochen und Braten oder als Basis für das Salatdressing verwendet werden. Beachte hierbei, welches Grundöl verwendet wurde.

Nach der Beschaffenheit des Basis-Öls richtet sich die bevorzugte Verwendung von Karottenöl als Lebensmittel.

Die wichtigsten Basisöle und ihre Verwendung als Speiseöl in der Übersicht.

Basisöl Eigenschaften und Verwendung
Sojaöl

Sojaöl besitzt einen milden Geschmack.

Die Karotte tritt geschmacklich deutlich hervor.

Sojaöl kann zum Backen, Braten und Frittieren verwendet werden.

Die Temperatur sollte 240 Grad nicht übersteigen, da sich unter Hitzeeinwirkung leicht toxische Substanzen bilden können.

Sesamöl

Sesamöl besitzt einen recht intensiven Geschmack, welcher sich gut mit der Karotte verbindet.

Das Öl kann problemlos erhitzt werden und lässt sich damit zum Kochen, Braten und Backen verwenden.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl ist geruchs- und geschmacksneutral.

Den Geschmack bringt also allein die Karotte hervor.

Sonnenblumenöl lässt sich gut erhitzen und zum Braten, Backen oder Frittieren verwenden.

Für die Zubereitung eines Ölteigs für einen Möhrenkuchen oder auch für die Herstellung von Karottenbrot ist dieses Öl besonders gut geeignet.

Mandelöl

Mandelöl besitzt einen süßlichen Geschmack und ein unverwechselbares Aroma, welches gut mit der Karotte harmoniert.

Für Salate oder zum Würzen von Pasta oder Reisgerichten ist ein Karottenöl auf dieser Basis eine gute Wahl.

Jojobaöl

Jojobaöl wird vorrangig in der Hautpflege eingesetzt.

Ein Karottenöl auf dieser Basis ist für den Verzehr nicht zu empfehlen.

Jojobaöl steht in der Kritik, mit Simmondsin einen Stoff zu enthalten, welcher leicht toxisch wirkt.

In den Genuss der gesundheitsfördernden Eigenschaften der Karotte kommst du nicht nur durch den Konsum von Karottenöl. Du kannst dir ebenso gut einen Möhrensaft  oder einen Möhrensalat genehmigen.

Kann ich von der gesundheitlichen Bedeutung von Karottenöl auch durch die äußerliche Anwendung profitieren?

Natürlich. Ein frischer und rosiger Teint als Folge der Hautpflege mit Karottenöl kommt nicht von ungefähr. Auch wenn das Öl lediglich auf die Haut aufgetragen wird, kann es Einfluss auf unseren Körper nehmen, denn schließlich dringt es ja über die Haut in den Körper ein.

Neben den pflegenden Eigenschaften kann Karottenöl auch heilend wirken und zwar konkret bei trockener Haut, bei Akne und Abszessen und bei Hautunreinheiten.

Dies geschieht aufgrund der blutbildenden und blutreinigenden Eigenschaften und der anregenden Wirkung, welche Karottenöl auf den Lymphfluss ausübt.

Wie lässt sich die Wirkungsweise von Karottenöl beschreiben?

Wie bereits erwähnt, sind hauptsächlich Carotine für die Wirkungsweise von Karottenöl verantwortlich. Im Pflanzenreich sind diese Stoffe für die Photosynthese von großer Bedeutung. Konkret spielen sie eine Rolle beim Schutz der Pflanzen vor UV-Strahlen.

Welchen Einfluss Carotine und andere Farbstoffe aus dem Pflanzenreich auf unseren Stoffwechsel haben, ist derzeit noch Aufgabe der Wissenschaft. Es gilt ebenfalls herauszufinden, in welchem Rahmen Carotine gegen Krebserkrankungen wirken.

Für die Wirkung des Karottenöls als Kosmetikprodukt ist der zellschützende Effekt der Carotine wichtig. Carotine werden zu den Antioxidantien gezählt und können Zellschäden der Haut verhindern. Damit lässt sich auch der Alterungsprozess der Haut hinauszögern.

Die Anti-Age-Wirkung von Karottenöl geht einher mit:

  • einer Erfrischung der Haut
  • einer Verjüngung der Haut
  • einer Straffung der Haut

Karottenöl ist daher nicht nur pur verwendbar, sondern auch Bestandteil von Cremes oder Masken. Ätherisches Karottenöl wird auch als Inhaltsstoffe für Parfüms verwendet.

Welche Alternativen gibt es zu Karottenöl als Wirkstoff-Öl?

Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Wirkstoff-Öle mit unterschiedlichen Eigenschaften und Einsatzgebieten.Dazu zählen:

  • Algenöl
  • Aloe-Vera-Öl
  • Arnikaöl
  • Johanniskrautöl
  • Kamillenöl
  • Klettenwurzelöl
  • Monoi Öl
  • Ringelblumenöl

Einige dieser Öle haben sich ebenfalls für die Hautpflege bewährt.

Algenöl

Algenöl wird aus einem Auszug aus Algen gewonnen. Die Herstellung ist in etwa mit Karottenöl vergleichbar. Auch bei Algenöl wird besonders häufig Sojaöl als Grundöl verwendet.

Auch Algen könne zu Öl vrarbeitetet werden und dienen vor allem dem Nutzen, trockener Haut Feuchtigkeit zu spenden. (Bildquelle. pixabay.com / come2lee0)

Algenöl spendet viel Feuchtigkeit und kommt damit besonders den Bedürfnissen trockener Haut entgegen. Häufig ist Algenöl Bestandteil von Bade- und Massageölen.

Aloe-Vera-Öl

Das Gel der echten Aloe Pflanze bildet die Grundlage dieses Wirkstoff-Öls, welches häufig Rapsöl als Trägeröl enthält. Daraus entsteht ein gelbliches und beinahe geruchsneutrales Öl. Trockene und feuchtigkeitsarme Haut kann mit Aloe-Vera-Öl gepflegt werden.

Johanniskrautöl

Johanniskrautöl wird häufig als Massageöl angeboten. Das Öl wirkt durchblutungsfördernd und hautstraffend und eröffnet damit viele Möglichkeiten der Hautpflege.

Die Haut wird nicht nur zarter und geschmeidiger, es können auch auffällige Narben geglättet werden.

Entscheidung: Welche Arten von Karottenöl gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen zwei Arten von Karottenöl unterscheiden:

  • Wirkstofföl
  • ätherisches Öl

Worum handelt es sich bei Wirkstofföl und worin liegen die Vor- und Nachteile von Wirkstofföl?

Die Herstellung von “kaltgepresstem Karottenöl” haben wir bereits hinreichend beschrieben. Aus Karotten kann kein direktes Pflanzenöl gewonnen werden.

Daher nimmt man sich ein Basisöl zu Hilfe und setzt diesem Karottenextrakt zu. Daraus entsteht ein vielseitig einsetzbares Pflegeöl, welches auch als Speiseöl verwendet werden kann.

Vorteile
  • Vielseitig verwendbar
  • Preisgünstig zu bekommen
  • Wirkungsvolles Hautpflegemittel
  • Auch als Speiseöl verwendbar
  • Leicht selbst herzustellen
  • Gut verträglich
Nachteile
  • Wird nicht direkt aus Karotten gewonnen
  • Enthält verschiedene Trägeröle mit unterschiedlichen Eigenschaften
  • Anteil an Karottenextrakt unterschiedlich hoch
  • Besitzt einen färbenden Effekt

Worum handelt es sich bei ätherischem Karottenöl und worin liegen die Vor- und Nachteile von ätherischem Karottenöl?

Ätherisches Karottenöl wird aus den zerkleinerten Samen der Möhren gewonnen. Dies geschieht mit Hilfe von Wasserdampfdestillation. Um einen Liter ätherisches Öl zu gewinnen, werden ganze 75 Kilogramm Karottensamen benötigt.

Ätherisches Karottenöl ist besonders rein und besitzt beste Hautpflege-Eigenschaften. Dies lässt sich auf den hohen Anteil an Sesquiterpenen zurückführen.

Dieses Öl pflegt die Haut nicht nur und macht sie zart und geschmeidig, ätherisches Karottenöl kann auch gegen Wundreiben und Wundliegen helfen und als Sonnenschutz eingesetzt werden.

In der Aromatherapie wird das Öl bei Nervosität und bei Stresssymptomen eingesetzt. Das Öl wirkt dabei entspannend, beruhigend und ausgleichend.

Vorteile
  • Reines Karottenöl
  • Hervorragende Pflegeeigenschaften
  • Sehr gut verträglich
  • Wirkt regenerierend und verjüngend
Nachteile
  • Teurer als Wirkstofföl
  • Nicht zum Verzehr geeignet

Welche weiteren Produkte mit Karottenöl gibt es?

Darüber hinaus ist Karottenöl auch Bestandteil diverser Kosmetikprodukte. Dabei sind besonders zu erwähnen:

  • Cremes
  • After Sun Produkte
  • Spray
  • Karottenöl-Cremes

Diesen Pflegecremes ist Karottenöl zugesetzt. Karottencreme ist kostengünstig in beinahe jedem Drogeriemarkt zu bekommen. Du erhältst eine wertvolle Pflegecreme, die durch ihren hohen Anteil an Vitamin A besonders wirkungsvoll die Haut pflegt, strafft und Fältchen mindert.

Du kannst Karottencreme bei Tag und als Nachtpflege auftragen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dabei vielleicht die dickliche und zähe Konsistenz, welche den Auftrag auf die Haut erschwert.

Du kannst die Creme zwischen den Handflächen etwa erwärmen, dann lässt sie sich leichter verteilen. Bei Tage empfiehlt sich ein eher sparsamer Auftrag. Bei Nacht kann die Karottencreme großflächiger und masken-ähnlich aufgetragen werden.

Während die Konsistenz und der erdige Geruch dich vielleicht nicht im ersten Moment ansprechen, ist der leichte Tönungseffekt durchaus ein positiver Nebeneffekt. Müde und blass erscheinende Haut erhält dadurch einen willkommenen Frischekick.

Karottenöl After Sun Produkte

Nach dem Sonnenbad wünscht man sich nichts sehnlicher, als das die zarte Bräune über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Diesen Effekt können Pflegelotionen unterstützen, welche nach dem Sonnenbad aufgetragen werden.

Diese schützen vor der Austrocknung, machen die Haut geschmeidig und zart und verhelfen so zu anhaltender Bräune.

Karottenöl Spray

Karottenöl Spray lässt sich besonders einfach und gleichmäßig auf die Haut oder die Haare auftragen und macht es so einfach, den ganzen Körper mit Öl zu versorgen.

Mit zugesetzten Vitaminen und essentiellen Fettsäuren ist Karottenöl als Bräunungsspray im Handel.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Karottenöl vergleichen und bewerten

  • Inhaltsstoffe
  • Verträglichkeit
  • Verwendung
  • Wertigkeit
  • Haltbarkeit

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Karottenöl vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Karottenöl für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

Inhaltsstoffe

Karottenöl zeichnet sein hoher Gehalt an Vitamin A und Provitamin A aus. Allgemein lässt sich sagen, dass Karottenöl aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt ist:

  • Möhren
  • Carotin
  • Basisöl

Beim Kauf solltest du darauf achten, dass auf dem Etikett alle Bestandteile möglichst detailliert aufgeführt sind. Angaben wie “kaltgepresstes Karottenöl” sind, wie wir bereits erläutert haben, als irreführend zu bezeichnen und geben keinen Hinweis auf die Wertigkeit des Karottenöls.

Möhre und Carotin sind die Hauptinhaltsstoffe von Karottenöl. Carotine sind Naturfarbstoffe, welche in verschiedenen Pflanzen vorkommen und dort vermehrt in Wurzeln, Blättern und Früchten nachzuweisen sind. Diese sekundären Pflanzenstoffe werden in der Wissenschaft als Tetraterpene bezeichnet.

Chemiker würden Carotine als eine Kohlenstoffkette bezeichnen, die durch einen oder zwei Ionon-Ringe verbunden ist. Carotin besitzt keinen Sauerstoffanteil und kann in Fett gelöst werden.

Beta-Carotin ist der bekannteste Vertreter der Carotine und stellt die Vorstufe von Vitamin A dar. Daher ist allgemein die Bezeichnung Provitamin A geläufig.

Auf der Verpackung von Karottenöl sollte auch das Basisöl aufgeführt sein. Über die möglichen Grundöle und deren Eigenschaften haben wir bereits berichtet. Dies kann für dich die Grundlage darstellen, um ein passendes Karottenöl für deine Bedürfnisse auszuwählen.

Wichtig sind die genauen Angaben der Inhaltsstoffe nicht zuletzt auch für Allergiker und Menschen, die Karottenöl nicht nur als Kosmetikprodukt, sondern auch als Speiseöl nutzen möchten.

Verträglichkeit

Über die allgemeine Verträglichkeit von Karottenöl ist bislang wenig bekannt. Die langwierigen Auswirkungen des Auftrags von Karottenöl auf die Haut waren bisher noch nicht Gegenstand groß angelegter Studien und Forschungen.

Es kann aber mit Sicherheit gesagt werden, dass Karottenöl allgemein gut verträglich ist und keine toxischen Auswirkungen bekannt sind.

Es ist jedoch möglich, dass die Haut nach dem Auftrag von Karottenöl leicht austrocknet. Einige Anwender haben auch von Zeichen von Hautalterung berichtet. Abhilfe schaffte dabei die separate Nutzung einer Feuchtigkeitscreme.

Vor dem Erstgebrauch von Karottenöl solltest du die Verträglichkeit an einer unauffälligen Hautstelle testen. Trage das Öl mit den Fingerspitzen auf und lasse es einige Zeit einwirken.

Zeigen sich nach der Einwirkzeit keine Rötungen oder Schwellungen, kannst du davon ausgehen, das Produkt zu vertragen und du kannst mit der gewünschten Anwendung beginnen.

Verwendung

Karottenöl besitzt ausgesprochen vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Im Fokus steht die Nutzung als Kosmetikprodukt.

Dabei ergeben sich verschiedene Anwendungsgebiete:

Anwendungsgebiet Wirkung Anwendung
Allgemeine Hautpflege Karottenöl versorgt deine Haut mit Feuchtigkeit und hilft bei trockener und rissiger Haut. Zur Pflege von trockener oder normaler Haut kannst du täglich morgens und abends ein paar Tropfen Karottenöl verwenden. Feuchte deine Haut zuerst etwas an und massiere es in das Öl in die feuchte Haut ein. Anschließend einwirken lassen.
Anti-Aging Fördert die Hautzellenerneuerung und Regeneration der Haut. Das Öl sanft ins Gesicht einmassieren und wie eine Creme einziehen lassen.
Selbstbräuner Carotin färbt die Haut ohne künstliche Inhaltsstoffe. Außerdem kann es “natürliche” Sonnenbräune länger erhalten. Das Karottenöl morgens und abends am ganzen Körper einmassieren und einwirken lassen.
Haaröl Stärkt die Spitzen und hilft bei Spliss. Massiere eine kleine Menge des Öls in die Spitzen und Längen deiner Haare ein. Lasse es circa 10 bis 15 Minuten einwirken und spüle das Karottenöl anschließend aus.

Die Anwendung von Karottenöl in der Küche

Auch wenn die Verwendung von Karottenöl als Speiseöl eher weniger im Fokus steht, ist es natürlich möglich. Sofern es sich um ein Wirkstofföl handelt, kann Karottenöl wie jedes andere Speiseöl genutzt werden.

Ätherisches Öl hat dagegen in der Küche nichts verloren. Bei diesem besonders konzentrierten Produkt solltest du dich bei der Anwendung auf die Körperpflege oder die Aromatherapie beschränken.

Karottenöl kann Abwechslung in die Küche bringen. Du kannst es für die Salatzubereitung nutzen und damit herkömmliches Rapsöl oder Olivenöl ersetzen.

Ganz verzichten musst du auf die bewährten Öle nicht, denn nicht selten wird zum Beispiel Rapsöl als Trägeröl für den zugefügten Karotten-Extrakt verwendet.

Die meisten Karottenöle lassen sich auch problemlos zum Braten und Backen verwenden. Besonders Veganer nutzen vermehrt Karottenöl. Allgemein ist die Bedeutung des Produktes als Speiseöl jedoch eher gering.

Möchtest du Karottenöl in der Küche verwenden, achte beim Kauf auf das verwendete Basisöl. Danach richtet sich letztlich die mögliche Verwendung zum Kochen und Braten, denn nicht jedes Öl kann bedenkenlos erhitzt werden. Einige Öle verlieren dabei dem Geschmack, wieder andere setzen sogar Giftstoffe frei.

Nicht erhitzt werden dürfen:

  • ŸLeinöl
  • Walnussöl
  • Kürbiskernöl

Temperaturen bis 180 Grad verträgt:

  • Olivenöl

Temperaturen bis 230 Grad vertragen:

  • Avocadoöl
  • Rapsöl
  • Kokosöl

Weiterhin gut zum Braten und Kochen geeignet sind Karottenöle auf der Basis von Sojaöl, welche relativ häufig im Handel zu finden sind.

Wertigkeit

Möchtest du Karottenöl für die Hautpflege verwenden und auch im sensiblen Gesichtsbereich einsetzen, solltest du ein hochwertiges Karottenöl verwenden, welches besonders rein und pflegend ist.

Bio Karottenöl unterliegt strengen Qualitätskontrollen und ist zu 100 Prozent natürlich.

Fällt die Wahl auf Bio-Karottenöl, kann davon ausgegangen werden, dass der Anteil an Provitamin A besonders hoch ist und keine Zusatzstoffe verwendet wurden. Hochwertige Öle sind zwar etwas preisintensiver, garantieren aber im Gegenzuge eine natürliche und effektive Hautpflege.

Haltbarkeit

Die Haltbarkeit von Karottenöl ist begrenzt. Hast du das Fläschchen noch nicht geöffnet, gilt die auf der Packung angegebene Haltbarkeit, welche meist zwischen einem oder zwei Jahre nach dem Kaufdatum liegt.

Ist die Flasche offen, solltest du das Öl zügig aufbrauchen, denn Karottenöl oxidiert leicht. Kaltes Karottenöl flockt aus. Dies ist ein natürlicher Prozess. Bei Zimmertemperatur erscheint die Flüssigkeit wieder klar. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich Karottenöl etwa acht bis zwölf Wochen.

Bei selbstgemachtem Karottenöl reduziert sich die Haltbarkeit etwa um die Hälfte. Am längsten hält sich Karottenöl auf der Basis von Olivenöl.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Karottenöl

Nun weißt du bereits einiges über Karottenöl und kennst die Vorzüge des vielseitigen Natur-Produktes.

Vor dem Kauf ist es sicher auch interessant, weiteren Einblick in die Materie zu erhalten, etwas über die Kulturgeschichte der Möhre zu erfahren und zu wissen, welche Meinung die Wissenschaft zu Karottenöl vertritt.

Weiterhin erfährst du hier, wie sich Karottenöl ganz einfach selbst herstellen lässt.

Wie lange gibt es die Karotte bereits und woher stammt sie?

Im Folgenden befassen wir uns etwas näher mit der Möhre als Grundzutat des Karottenöls. Dir ist sicher im Supermarkt bereits aufgefallen, dass es nicht nur die orange Karotte, sondern auch gelbe oder violette Möhren gibt.

Ursprünglich gab es sogar weiße Möhren. Diese stammen aus dem Mittelmeergebiet. Die Heimat der gelben Karotte ist Afghanistan.

Durch die Kreuzung dieser Urformen entstand die Kulturform, wie wir sie heute kennen und wie sie auch in Karottenöl enthalten ist.

Die gezielte Verwendung der Möhre ist erstmals in der Antike belegt. Pedanios Dioskurides, ein griechischer Arzt und der wohl berühmteste Pharmakologe der Antike, beschrieb im ersten Jahrhundert n. Chr. ausführlich die Nutzung der wilden Möhre als Heilpflanze.

Dabei wies er darauf hin, dass die Wirkung intensiver sei, als bei herkömmlichen Gartenpflanzen.

Die älteste Abbildung einer Karotte findet sich im wunderbar illustrierten “Wiener Dioskurides”. Die farbige Zeichnung auf Blatt 313r des Kodex stammt aus dem 6. Jahrhundert.

Die römischen Gelehrten ließen die Nachwelt teilweise im unklaren und verwendeten teils verwirrende Bezeichnungen, welche neben der Karotte auch auf Pastinake oder Augenwurz schließen lassen.

Violette und gelbe Möhren wurden erstmals im 10. Jahrhundert im Iran gezogen. Zwei Jahrhunderte später gelangte die Möhre in den Mittelmeerraum.

Seit wann ist die Karotte in Europa verbreitet?

Genaue historische Abfolgen sind hier schwer möglich. Hildegard von Bingen, berühmte Heilkundige des Mittelalters, lässt in ihren Beschreibungen ebenfalls offen, ob es sich um Möhren oder Pastinaken handelte.

Erstmals genannt und beschrieben wurde die Karotte im 13. Jahrhundert vom Regensburger Bischof Albertus Magnus. Im späten Mittelalter fand sie sich dann in vielen Kräuterbüchern beschrieben. Im 17. Jahrhundert gab es in Deutschland weiße, gelbe und rötliche Möhren.

Die für Karottenöl verwendeten Möhren dürften ihren Ursprung in den Niederlanden haben. Erste typisch orange Karotten haben niederländische Meister auf Leinwand gebannt. So findet sie der aufmerksame Betrachter auf Pieter Aertsens “Frucht- und Gemüsestand”.

Umfassend beschrieben wurde die orangefarbene Möhre erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Heute sind Karotten in jedem Supermarkt und auf jedem Gemüsemarkt zu finden. Seit den 1970er Jahren bekommt man in Deutschland auch die zarten Babykarotten, welche aber für die Herstellung von Karottenöl keine Bedeutung haben.

Kann Karottenöl Sommerbräune zaubern?

Wir haben bereits erwähnt, dass Karottenöl aufgrund des enthaltenen Pflanzenfarbstoffe Carotin durchaus färbende Eigenschaften besitzt. Der Teint lässt sich durch den Auftrag von Karottenöl tatsächlich auffrischen.

Ein gleichwertiger Ersatz zur Sommerbräune ist jedoch nicht gegeben, denn das Öl lässt sich leicht wieder abwaschen und die färbende Wirkung hält damit nicht an.

Lässt sich Karottenöl selbst herstellen?

Tatsächlich ist kein großer Aufwand nötig, um ein Karottenöl selbst herzustellen. Die Zutaten sind leicht zu beschaffen, bzw. bereits im Haushalt vorhanden.

Selbstgemachtes Karottenöl ist frei von jeglichen Zusätzen und damit besonders hochwertig und wirkungsvoll.

Allerdings solltest du selbst hergestelltes Öl schnell aufbrauchen. In einem verschlossenen Glas im Kühlschrank aufbewahrt, hält das Eigenprodukt etwa einen Monat.

Für die Herstellung von Karottenöl brauchst du:

  • 400 cl kaltgepresstes Basisöl nach Belieben
  • zwei geriebene Möhren
  • Ÿeinen Topf
  • Küchentücher
  • Flaschen oder Gläser

Für die Herstellung von Karottenöl kannst du aus zwei bewährten Methoden wählen.

Methode 1 Methode 2

Das Trägeröl wird in einem Topf erwärmt.

Die geriebenen Möhren gibst du in ein verschließbares Glas.

Das lauwarme Öl wird darüber gegossen. Alle Möhren-Raspeln müssen mit Öl bedeckt sein.

Das verschlossene Glas wird für drei Wochen warm und sonnig aufgestellt.

Anschließend wird das Öl durch ein Küchentuch gesiebt und in Flaschen abgefüllt.

Die Möhrenraspel haben ihre Inhaltsstoffe an das Öl abgegeben und können nun entsorgt werden.

Diese Methode beschert dir schneller gebrauchsfertiges Karottenöl.

Das Basisöl und die geraspelten Möhren werden in ein Glas gegeben.

Das Glas stellst du in einen Topf mit heißem Wasser.

Nun wird solange gerührt, bis die Möhrenraspel weich sind und das Öl eine orange Farbe angenommen hat.

Dabei musst du aufpassen, dass das Öl nicht zu kochen beginnt.

Das warme Öl wird abgeseiht und in Flaschen oder Gläser abgefüllt.

Die Möhrenraspel sind sehr lecker in  Salaten oder Saucen und müssen nicht weggeworfen werden.

Es empfiehlt sich, die etwas zeitintensivere Methode auszuprobieren. Da das Öl nicht über einen längeren Zeitraum erhitzt wird, ist die Zubereitung schonender und alle wertvollen Inhaltsstoffe bleiben erhalten.

Gibt es wissenschaftliche Studien zu Karottenöl?

Die Anwendung und Wirksamkeit zahlreicher Produkte wird durch großangelegte Studien untermauert. Bei Karottenöl musst du leider bislang ohne wissenschaftliche Belege auskommen.

Wer sich vor dem Kauf unsicher ist, kann sich die zahlreichen Beschreibungen von Anwendern durchlesen, welche ihre Erfahrungen mit Karottenöl weitergeben.

Lediglich auf eine Studie sind wir gestoßen. Die Universität im indischen Raipur beschäftigte sich im Jahre 2008 mit Karotten und nahm die Wirkung der Möhre als möglichen UV-Schutz unter die Lupe.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://utopia.de/ratgeber/karottenoel-seine-anwendung-und-wirkung-im-ueberblick/

[2] https://www.natur-kompendium.com/karottenoel/

[3] https://praxistipps.focus.de/karottenoel-alle-infos-zu-wirkung-und-anwendung_105054

[4] https://www.brigitte.de/beauty/haut/karottenoel-genial-fuer-haut-und-haare-11065622.html

Bildquelle: 123rf.com / Sergii Koval

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